44 Prämien im Mitarbeiterempfehlungsprogramm und 3 Tandem-Geschichten

44 Mitarbeiter*innen der DRK Kliniken Berlin haben im Jahr 2023 eine Prämie von 1.500 € brutto ausgezahlt bekommen, weil sie uns Bekannte als neue Mitarbeiter*innen empfohlen haben. Die tatsächlich auch eingestellt wurden und die Probezeit bestanden haben. Das sind zwar zwei weniger als im Vorjahr, aber immer noch deutlich mehr als in der Zeit, bevor wir begonnen haben, die Tandemgeschichten zum Mitarbeiterempfehlungsprogramm öffentlich zu erzählen. Wie wir das machen und welche Erkenntnisse für unser Empfehlungsprogramm wir daraus ableiten, lest ihr hier.

Ein Mitarbeiter werben Mitarbeiter-Programm ist eine wichtige Säule in der Recruitingstrategie eines jeden Unternehmens. Das zeigen unsere Zahlen aus den letzten Jahren. Die liegen, wenn man die reinen Empfehlungen betrachtet, noch höher, aber es kann leider nicht aus jeder etwas werden. In dieser Statistik geht es um die ausgezahlten Prämien:

  • 2023: 44
  • 2022: 46
  • 2021: 42
  • 2020: 25

Wer empfiehlt?

Wenn man sich anschaut, von wem die erfolgreichen Mitarbeiterempfehlungen kommen, findet man eine bunte Mischung aus Berufsgruppen vor. Die wichtigsten sind gleich an erster Stelle vertreten:

  • 14x Pflegekraft
  • 5x Sonstige
  • 4x Assistenzarzt
  • 3x MFA
  • 3x Sterilisationsassistenz
  • 2x Stationsassistenz
  • 2x Hebamme
  • 2x Informatiker
  • Elektriker
  • Schwerbeschädigtenvertretung
  • Physiotherapeut
  • Sachbearbeitung Verwaltung
  • MTLA

Das Mitarbeiterempfehlungsprogramm am Leben halten

Wie jedes Jahr haben wir alle Tandems angefragt, ob sie für Interviews für den Karriereblog, das Intranet und die sozialen Netzwerke zur Verfügung stehen. Bisher konnten wir drei schöne Geschichten realisieren, mindestens eine weitere ist geplant. Die erzählten Geschichten erinnern unsere Mitarbeitenden daran, weitere Empfehlungen zu tätigen. Und zahlen nach außen in Richtung Bewerber auf unseren Arbeitgeberslogan „Wir bedeuten einander etwas“ ein. Nicht zuletzt sammeln wir Kontakte zu engagierten Kolleg*innen, die auch für andere Personalmarketing-Aktionen angefragt werden können. Unser Elektriker Dennis wird z.B. eines der Gesichter unseres Employer Branding-Rebrushs, über den ich bald mehr berichten werden.

Hier einige Beispiele für Tandemgeschichten aus den DRK Kliniken Berlin:

„Wir sind hier das Krankenhausehepaar“: Elektriker Dennis wirbt Tim für sein Team

Dennis und Tim haben nach ihrer Ausbildung als Elektriker fast 10 Jahre immer mal wieder auf verschiedenen Baustellen zusammengearbeitet, bis sich die Wege trennten. Vor knapp 2 Jahren kam Dennis zu den DRK Kliniken Berlin Köpenick und war positiv überrascht, wie gut er hier Familie und Beruf vereinbaren kann. Als dann ein Platz in seinem Team frei wurde, wollte er über unser „Mitarbeiter*innen werben Mitarbeiter*innen“-Programm einen neuen Kollegen ins Unternehmen holen. Das war aber zunächst nicht Tim.

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„Man bekommt ein anderes Bewusstsein für den Wert des Lebens“: Nicole und Katrin, Arzthelferinnen

44 Mitarbeiter*innen der DRK Kliniken Berlin haben im Jahr 2023 eine Prämie von 1.500 € ausgezahlt bekommen, weil sie uns Bekannte als neue Mitarbeiter*innen empfohlen haben und diese tatsächlich auch eingestellt wurden und die Probezeit bestanden haben! Unser Werkstudent David hat eins der Tandems getroffen, um die persönliche Geschichte zu erfahren: Nicole und Katrin sind beide gelernte Arzthelferinnen, an unserem Standort Köpenick tätig und fast ein Leben lang befreundet.

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„Wenn bei Dir was frei ist, sag Bescheid!“: Laborkoordinator Reno holt Thomas als Klinischen Applikationsspezialisten ins Team

Thomas und Reno sind ein eingespieltes Team – ob als Konzertgänger, auf der heimischen Baustelle oder aktuell im Job. Sie kennen sich schon seit mehr als zehn Jahren. Warum sie zum wiederholten Male auch denselben Arbeitgeber haben und welche Rolle unser Mitarbeiterempfehlungsprogramm dabei spielte, berichten sie im Interview.

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Aus dem Mitarbeiterempfehlungsprogramm lernen

Die Blogartikel zum „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programm im Karriereblog sollten nicht nur wegen des Unterhaltungs- und Marketingwertes aufgezeichnet werden. Sondern auch, um daraus zu lernen. Und das könnten z.B. solche Learnings sein:

  • In allen drei o.g. Fällen empfahlen die Mitarbeitenden Personen aus derselben Berufsgruppe, der sie selbst angehören. Davon kann man nicht grundsätzlich ausgehen, aber es ist häufig so. Es empfiehlt sich also, das Empfehlungsprogramm besonders in Berufsgruppen zu bewerben, wo ein Fachkräftemangel herrscht.
  • Freunde und Bekannte erfahren in persönlichen Gesprächen früher als es die Algorithmen durch das Klickverhalten merken, wenn jemand latent unzufrieden im aktuellen Job ist. Dadurch setzt ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm eher an als eine Social Media- bzw. Performance Marketing-Kampagne, um passive Bewerber*innen zu erreichen. Es lohnt sich, Aufwand hinein zu investieren.
  • Die empfehlende Person nimmt eine wichtige Rolle im Onboarding ein und hilft der empfohlenen Person oft über Anfangsschwierigkeiten hinweg. Dadurch werden Abbrüche in der Probezeit vermieden. Das könnte man sich noch mehr zunutze machen, indem man die Anwerbenden proaktiv ins Onboarding einbindet.
  • Die Tandems sind oft langjährige Freund*innen oder frühere Kolleg*innen und keine schnellen Bekanntschaften. Mitarbeiterempfehlungen zahlen also auch auf die Arbeitsatmosphäre und das Miteinander im Unternehmen ein.
  • Bei den Prämien geht es weniger um die Höhe. Sie werden oft geteilt oder genutzt, um ein gemeinsames Erlebnis wie ein Essen im Restaurant oder eine Reise zu verwirklichen. Dadurch stärken sie weniger als finanzieller Anreiz, sondern eher als gemeinschaftsbildende Maßnahme.

Klicke hier für weitere Blogartikel zum Thema:

Mitarbeiter werben Mitarbeiter | Mitarbeiterempfehlungsprogramm | talentry

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1 Kommentar

  1. Das Thema Empfehlungsprogramm finde ich ein wichtiges Element, so können Mitarbeiter beitragen, dass ausreichend Fachkräfte gewonnen werden und für ihr Engagement werden sie auch wertgeschätzt. Eine Empfehlungsprämie betrachte ich zugleich nur als ein Element von vielen möglichen Maßnahmen, die optimalerweise ineinandergreifen sollten, so wie es hier mit den Tandems gut beschrieben ist, d.h. es gibt ein Follow-Up, das auch weiterhin intern wirkt und Menschen miteinander in Verbindung und im Gespräch hält. Dass das Ganze dann auch noch über Interviews an die Kolleginnen und Kollegen kommuniziert wird, macht die Aktivität rund, denn so entsteht ein Bewusstseins-Effekt für alle Involvierten. Beim Lesen des Artikels sind mir ausserdem die Wichtigkeit von Alumni-Netzwerken und -Veranstaltungen in den Kopf geschossen, denn wie viele Menschen verlieren sich über die Jahre aus den Augen, entwickeln sich zugleich weiter und sind vielleicht genau dann potentielle und interessante Kandidaten für ein Unternehmen. Es wird immer viel zu sehr versucht, neue Menschen für Unternehmen und Jobs zu begeistern, statt man die Kontakte wieder aufgreift, die man bereits hat.

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