Nach Anne Engelshowe von Careflex und Margret Afting-Ijeh vom Rauhen Haus wird es höchste Zeit, mal einen Mann in die Riege der Top-Recruiter der Diakonie aufzunehmen!

Lutz Regenberg, Leiter Kommunikation, Fundraising und Personalentwicklung bei der Vorwerker Diakonie, bekam 2015 den Talente-Award  für richtungsweisendes Personal- und Ausbildungsmarketing im 3. Sektor für seine Auto-Aufkleber-Kampagne, mit der er für 800 Euro 31 gute Bewerbungen von Pflegefachkräften heranschaffte.

Auf welche Recruiting-Aktion der Vorwerker Diakonie sind Sie besonders stolz? 

Im vergangenen Jahr haben wir bei der Vorwerker Diakonie unser komplettes Bewerbungsmanagement auf neue Beine gestellt. Wir steuern die Bewerbungen mit einer speziellen Software: Vivendi-PEP von Connext. Diese Software ist modular aufgebaut, das Bewerbungsmanagement stand ebenfalls als Modul zur Verfügung. Die Software wurde ausgewählt, weil sie unsere Anforderungen weitestgehend erfüllt. Außerdem werden Bewerberdaten einfach per Mausklick zu Stammdaten des neuen Mitarbeitenden und es braucht keine Schnittstellen von Software zu Software. Durch die Einführung der Software hat sich vieles verändert: Die Bewerber erhalten schnellere und gleichzeitig zielgerichtete Rückmeldungen zu ihren Bewerbungen. Außerdem können Führungskräfte in unserem Initiativ-Bewerberpool gezielt nach passenden Kandidaten suchen – so finden Bewerber und Führungskraft schneller und besser zueinander. Bewerber sind ein wertvolles Gut. Das zu erkennen und dementsprechend zu handeln, ist meiner Meinung nach die beste Grundlage für erfolgreiches Recruiting.

Was ist Ihr Geheimtipp für gutes Recruiting?

Ich denke, jede Organisation hat die Notwendigkeit von Personalmarketing inzwischen erkannt. Viele machen das aber nur anlass- und aktionsbezogen. Sie erarbeiten kein Konzept und stellen keine Ressource zur Verfügung. Wir haben in den letzten zwei Jahren genau hieran gearbeitet und an der Schnittstelle von Personalentwicklung und Unternehmenskommunikation eine Stelle geschaffen. Hier ist nun eine Referentin tätig, die sich konzentriert mit den Fragen des Recruitings auseinandersetzen kann.

[WERBUNG] Personalmarketing passiert an der Schnittstelle zwischen Personalabteilung und Unternehmenskommunikation. Damit es nicht zu Reibereien kommt, sollten die Zuständigkeiten klar geregelt sein. Das Standardwerk beziehungsweise der Leitfaden “Unternehmenskommunikation” von Claudia Mast (utb. Verlag, 2018; Amazon Affiliate Link) bespricht auch genau dieses Thema unter dem Stichwort Arbeitgeberkommunikation bzw. Employer Relations.

Falsch ist übrigens, sich nur auf Werbegags und Aktionen zu konzentrieren. Die Transparenz von Rahmenbedingungen, das Bewerbungsmanagement, die Einarbeitung neuer Mitarbeitender – alles das sind Themen, die das Recruiting berühren und ineinandergreifen müssen. Denn am Ende nutzt kein Werbegag etwas, wenn die Mitarbeiter und Bewerber mit dem Unternehmen schlechte Erfahrungen gemacht haben und das auch so weitertragen.

Welche persönliche Motivation oder Fähigkeit macht Sie zum Top-Recruiter?

Ich habe den Vorteil, in einer modernen und sehr lebendigen diakonischen Organisation zu arbeiten, die nicht nur vorgibt, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern es auch tatsächlich ist. Andere gezielt auf diese Qualitäten aufmerksam zu machen, ist eine extrem dankbare Aufgabe. Recruiting-Themen wirken übrigens nach innen und außen und haben entsprechende Auswirkung auf Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung. Bei diesen Themen einen wichtigen Beitrag leisten zu können, motiviert mich jeden Tag aufs Neue.

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