Attraktive Werbegeschenke von attraktiven Arbeitgebern

Kugelschreiber, Schlüsselbänder, Jutebeutel – was auf Deutschlands Messen und Infoveranstaltungen speziell im Bereich der Berufsorientierung als Werbegeschenke verteilt wird, ist oft langweilig.

Und es taugt nicht für den Zweck, die Beschenkten für einen Arbeitgeber zu interessieren. Schade drum, dass solche Chancen vertan werden, denn auch ein überraschendes Give-away kann dazu beitragen, dass der Empfänger kurz stutzt und überlegt: Wer so etwas Schickes verschenkt, der hat vielleicht auch als Arbeitgeber noch mehr zu bieten als ich dachte (bedeutet im Umkehrschluss: langweilige Geschenke = langweiliger Arbeitgeber)!

Auch schon gesehen: Jojos als Werbegeschenke. Joa, schon besser. Zeigt: Wir sind locker drauf. Allerdings muss das auch stimmen! Wenn die Einrichtungsvertreter am Stand mit Jojo-Kunststücken Aufmerksamkeit erregen, kann das fruchten. Im beobachteten Fall wurden die Jojos jedoch von unengagierten Mitarbeitern verteilt, die den Interessenten nicht einmal sagen konnten, zu welchen Händen sie ihre Bewerbung schicken sollen. “Dann bringt mir auch der Jojo nichts”, war der Kommentar einer Messebesucherin, den ich belauschen konnte.

Nicht nur langweilige Logos

Wir von “SOZIALE BERUFE kann nicht jeder” arbeiten darum mit modischen T-Shirts, Silikonarmbändern und Baumwolltaschen mit extralangem Henkel als Werbegeschenke, die uns von unserer Zielgruppe geradezu aus der Hand gerissen werden. Wichtig ist dabei, dass die Geschenke nicht ausschließlich mit langweiligen Logos bedruckt sind und nicht den Absender in den Vordergrund stellen, sondern den Empfänger! “SOZIAL DABEI, weil ich es kann”, steht auf unseren T-Shirts, “Ich trage soziale Verantwortung” auf unseren Taschen. Damit geben wir den Trägern eine Stimme. Sie laufen damit nur indirekt für uns Werbung, in der Hauptsache können sie aller Welt zeigen, dass sie selbst sich engagieren und zu einer Community aus Gleichgesinnten gehören. Im Idealfall sind die Werbegeschenke so cool, dass sie sogar gekauft werden!

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Ich freue mich immer, wenn ich mal ein richtig cooles Give-away bei einer Sozial- oder Pflegeeinrichtung entdecke. So wie die Schrittzähler des Personalvermittlers Careflex, die zu einem Arbeitgeber im Bereich Gesundheit perfekt passen, oder die genialen Shirts und Hoodies mit der Aufschrift “SOCIAL WORK since 1822” der Graf Recke Stiftung, die leider aufgrund der hohen Produktionskosten noch nicht in großen Mengen eingesetzt werden, aber trotzdem ein Best Practice-Beispiel für attraktive Werbegeschenke sind. Dr. Roelf Bleeker-Dohmen, Leiter der Unternehmenskommunikation bei der Graf Recke Stiftung, berichtet.

Wie kamen Sie auf die Idee für die Shirts und Hoodies?

Die Idee hatte ich eine ganze Weile im Kopf, bis wir sie zusammen mit einem externen Grafiker umgesetzt haben. Ausgangsüberlegung war zum einen, die lange Tradition der Graf Recke Stiftung sichtbar zu machen, zum anderen, das möglichst modern aufzubereiten. Die Zahl 1822 (als das Jahr, in dem der Graf mit seiner Rettungshausarbeit in Düsseldorf begann) in den Blickpunkt zu stellen und mit dem Schriftzug „social work since“ zu verbinden, dabei aber den Schriftzug „Graf Recke Stiftung“ eher dezent zu verwenden, lässt die Textilien aussehen wie handelsübliche, aber auch ziemlich coole Shirts. Bis dahin hatten wir T-Shirts und andere klassische Materialien, auf denen einfach unser Logo abgebildet war. Die Resonanz darauf war je nach Attraktivität des Artikels mal besser, mal schlechter, aber nicht vergleichbar mit der jetzigen.

Bei welchen Gelegenheiten verteilen Sie die Hoodies?

Bisher haben wir sie intern zu einem Einführungspreis abgegeben und auch zu bestimmten Anlässen an Gruppen oder Einrichtungen weitergegeben, so zum Beispiel bei der Eröffnung eines neuen Fußballplatzes in einer Wohngruppe in Wuppertal. Über eine geeignete Form des Verkaufs beraten wir noch. Als Give-away sind sie nur bedingt verwendbar, weil sie qualitativ hochwertig und somit in der Anschaffung nicht ganz billig sind. Wenn wir sie verschenken, werden die Shirts und  Hoodies uns aus den Händen gerissen, es gibt Sonderaktionen und auch Überlegungen für Gewinnspiele. Als Einheitskluft verwenden wir die Textilien eher nicht, sondern wir setzen – erfolgreich – darauf, dass die Mitarbeitenden sie aus eigenem Antrieb tragen – bei öffentlichen Veranstaltungen wie auch überhaupt in der Öffentlichkeit.

Nutzen Sie die Klamotten konkret zur Nachwuchsgewinnung?

Bisher nur indirekt, indem sie unsere Mitarbeitenden als unsere wichtigsten Multiplikatoren in die Welt hinaus tragen. Da bekommen wir durchweg positive Resonanz! Zielgruppe sind ja vor allem unsere Mitarbeitenden, die ganz offensichtlich mit großer Überzeugung für die Aussage auf ihrem Hoodie und T-Shirt auftreten. weil sie hier „Farbe bekennen“ zu ihrem Arbeitgeber. Die Nachfrage ist bei unseren Mitarbeitenden, aber auch in deren Verwandten- und Freundeskreis sehr groß – vermutlich auch, weil die Shirts nicht auf den ersten Blick als Shirts eines Unternehmens und alles andere als plump werbend oder „uniformistisch“ daherkommen. Was uns freut ist einfach, dass unsere Mitarbeitenden derart selbstbewusst und überzeugt für ihre soziale Arbeit und ihren Arbeitgeber eintreten. Aber auch Klienten und Bewohner sind sehr interessiert an den Shirts.

Welche anderen neuen Methoden der Nachwuchs- und Personalgewinnung probiert die Graf Recke Stiftung aus?

Wir setzen auf klassische Stellenausschreibungen an geeigneten Stellen, zum Beispiel an Hochschulen. Und zusätzlich vor allem auch auf direkte Ansprache und Mund- zu Mund-Propaganda. Aber natürlich werben wir auch verstärkt über Facebook, insbesondere auch für unsere Freiwilligendienste. Zuletzt war unser Geschäftsbereich Wohnen & Pflege auch sehr aktiv im Bereich der Gewinnung ausländischer Fachkräfte. Hierfür haben wir eine Berufe und Ausbildung-Broschüre ins Polnische, Spanische und Griechische übersetzt. Generell ist eine positive Außenwirkung durch entsprechende schnelle und freundliche Rückmeldungen bei eingehenden Bewerbungen eines unserer Aushängeschilder. Ebenso wie der Umgang mit Bewerbern während der Einstellungsverfahren.

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2 Kommentare

  1. Geniales Idee als Fachkräfte seine Soziale Ader auf der Brust zu tragen. Diene seit 2011 aktiv im sozialen Bereich -sowohl national als internacional- der Behinderten -, Eingliederungs -, Familien -, Kinder – und Jugendhilfe bei Neue Horizonte / Sozialarbeit&Segeln sowie in der Obdachlosenhilfe der Berliner Stadtmission. Liebe segnende Grüße Grit Blume Studentin der SA an der EHB

  2. Hi Grit, danke für deinen Kommentar! Das freut mich, dass dir die Klamotten gefallen, denn ich finde auch, sie sind nicht nur ein Best Practice-Beispiel für gelungene Werbegeschenke, sondern sie gefallen mir auch persönlich richtig gut. Viel Kraft weiterhin für deine Arbeit und LG, Maja

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